Aus einer Welt des Lichts komme ich und erwache in einer Welt der Gewissheit…
Vertrocknetes Geäst, durch das der eisige Wind pfeift. Ich liege nackt auf gefrorenem Boden. Kälteschmerz besiegt mein Zittern. Eine finstere Welt ist um mich. So muss es sein. Hastiges Geflüster reibt an meinen entzündeten Nerven. Grobe Worte schwimmen im Geflüster mit. Tosend schlagen sie gegen meine einsame Seele. Nach Luft ringe ich und sauge die Kälte ein.
Meine Augen schmerzen. Ich möchte sie nicht öffnen. Keinen Blick wage ich in die Trostlosigkeit. Wenn alles nur eine Ahnung ist, so kann ein einziger Blick den Schmerz der Gewissheit entfachen. Kauernd liege ich auf hartem Boden. Meine Augen sind geschlossenen. Ich kneife sie krampfhaft zusammen. Es ist bitter kalt. Keinen Blick werde ich wagen, nicht auch nur einen einzigen. Ich bin und bleibe der Ahnung ergeben. Mit geschlossenen Augen trotze ich der Gewissheit: Eine finstere Welt ist um mich. Da bin ich mir sicher.
Autor: © Alexander Rossa 2024