Leben, Sterben, Vergangenheit und Zukunft, das Leben im Jetzt – so viele Mysterien liegen dort noch für uns Menschen verborgen. Wir wollen mit unseren blechernen Kisten die Sterne bereisen und streben Lebensverlängerung an. Doch sind wir damit auf dem richtigen Weg? Hat das strikte Befolgen des kartesischen Erbes uns nicht eher in unsere Welt eingeschlossen? Nicht, dass alles an ihm
WeiterlesenSchlagwort: Tod
Sterben und verbleiben
Das Leiden und der Schmerz beim Sterben und die Konfrontation mit der Entgültigkeit des Todes… Ich sehe in weit aufgerissene Augen. Sie liegen feucht in einem verzerrten Gesicht. Schmerz hat seinen Ausdruck gefunden. Eine Aura der Ohnmacht und Fassungslosigkeit umgibt diesen entwaffneten Menschen. So betrachte ich ihn gebannt. Auf der Suche bin ich. Die strahlenden Augen, wo sind sie geblieben?
WeiterlesenDie Geisterschiffe
Wie finstere Geisterschiffe, so ziehen sie gemächlich an mir vorbei. Sie riechen stark, stinken nahezu, fast wie feuchter Moder, so ihr Geruch. Dort passieren sie die enge Kreuzung. Ich kann sie sehen. Nur ein leises Rauschen, manchmal ein tiefes Knarren ist zu hören. Es sind ihre Stimmen. Sie erscheinen mir, als ein Ausdruck des Bösen. Diese Schiffe sind ohne ohne
WeiterlesenDer ungeliebte Freund
Überall bin ich und sehe ich mich selbst. Einmal fühle ich mich kalt an, einmal bin ich warm. Eine Behältnis bin ich, ein Gefäss für Gefühle, Hass und Liebe. Ich bin die Helligkeit, wie auch die Dunkelheit. Obwohl ich überall schon bin, werde ich immer wieder gebracht. Doch nur selten bin ich wirklich willkommen. Dabei erlöse ich vom Leid und
WeiterlesenDer schwarze Schmetterling
Wenn Dich in der Nacht ein schwarzer Schmetterling besucht… Eine alte Legende besagt, dass uns Menschen der Tod in der Form eines schwarzen Schmetterlings erreicht. Ohne für das Auge sichtbar zu sein, so fliegt er im Schutze der Nacht auf seinen seidenen Flügeln lautlos heran. Er setzt sich behutsam auf unsere Körper, während wir friedlich und ahnungslos schlafen. Die winzigen
WeiterlesenIn der Nacht des Krieges
Sie liegt in meinen Armen. Ihre Augen sind geschlossen, und doch schläft sie nicht. Die Worte aus meinem Mund, sie bilden ein kleines Kindergedicht. Doch sie hört nur auf den Klang meiner Stimme, das weiß ich genau, und sie spürt die Wärme zwischen uns. Sie geniesst meine Nähe. Für einen kurzen Augenblick sind sie vergessen, die Angst, die Tränen und
WeiterlesenDas Finsterloch
Niemand sollte sein eigenes Kind zu Grabe tragen müssen… Es ist ein sehr dunkler und unendlich grau erscheinender Tag. Ich stehe hier an diesem finsteren Loch. Die Erde ist ganz feucht und dunkel. In der Nacht hat es viel geregnet. So stehe ich nun hier. Ich blicke in das feuchte Erdreich hinunter. Ich fühle nichts, denke nichts, bin wie betäubt.
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