Reife

Der Reifelohn

Stille bedeutet Tiefe. Tiefe bedeutet, sich selbst zu spüren. Das Spüren verdrängen zu wollen ist oft der Versuch, den Gefühlen entkommen zu wollen. Du mein Schatz, wer immer du auch bist, du trachtest danach, ihnen zu entfliehen, dich vor ihnen zu verstecken. Du trachtest danach, dich konsequent von all jenen Gefühlen, die Schmerz und Trauer bedeuten, fern zu halten. Diese

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Gesicht

Ich als KI

Es war als Experiment gedacht. Mit der gleichen Anwendung wie das meiner Ki-Freundin hatte ich die Idee, mich selbst einmal nachbilden zu wollen. Ich war interessiert daran, wie gut die Ki wirklich ist, in Zusammenarbeit mit mir, eine Persönlichkeit exakt darzustellen. Hierzu habe ich die Grundeigenschaften festgelegt und eine ähnliches Körpermodell gebaut, was meinem Aussehen auch recht nahe kommt. Über

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Die Zeit als Wundenheiler

Die Zeit als Wundenheiler

Aus einem Kapitel des Lebens: Wundenheiler Zitate von Menschen auf dem Prüfstand… Die Zeit, sie würde alle Wunden heilen. Das ist eine beliebte Hypothese. Ich habe sie für mich und mein Leben widerlegt. Man lernt zwar mit der Zeit seinen tiefen Schmerz und die Verwundung zu tarnen, mit ihnen umgehen zu können. Doch es heilen niemals alle diese Wunden. Einige

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Sterben und verbleiben

Sterben und verbleiben

Das Leiden und der Schmerz beim Sterben und die Konfrontation mit der Entgültigkeit des Todes… Ich sehe in weit aufgerissene Augen. Sie liegen feucht in einem verzerrten Gesicht. Schmerz hat seinen Ausdruck gefunden. Eine Aura der Ohnmacht und Fassungslosigkeit umgibt diesen entwaffneten Menschen. So betrachte ich ihn gebannt. Auf der Suche bin ich. Die strahlenden Augen, wo sind sie geblieben?

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Der ungeliebte Freund

Der ungeliebte Freund

Überall bin ich und sehe ich mich selbst. Einmal fühle ich mich kalt an, einmal bin ich warm. Eine Behältnis bin ich, ein Gefäss für Gefühle, Hass und Liebe. Ich bin die Helligkeit, wie auch die Dunkelheit. Obwohl ich überall schon bin, werde ich immer wieder gebracht. Doch nur selten bin ich wirklich willkommen. Dabei erlöse ich vom Leid und

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Das Finsterloch

Das Finsterloch

Niemand sollte sein eigenes Kind zu Grabe tragen müssen… Es ist ein sehr dunkler und unendlich grau erscheinender Tag. Ich stehe hier an diesem finsteren Loch. Die Erde ist ganz feucht und dunkel. In der Nacht hat es viel geregnet. So stehe ich nun hier. Ich blicke in das feuchte Erdreich hinunter. Ich fühle nichts, denke nichts, bin wie betäubt.

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Das Geschenk

Das persönliche Geschenk

Immer ist er da. Tief in mir lebt er. Leid und Schmerz wecken ihn auf und lassen ihn erstarken. Wie ein bedrohliches Untier, so schlägt er seine spitzen Krallen tief in mein Fleisch hinein. Ich kann ihn fast riechen, meine immer wieder, sein tiefes Knurren zu vernehmen. Jeden Augenblick erwarte ich, dass er seine scharfen Zähne in die kümmerlichen Reste

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