Die Zeit als Wundenheiler

Die Zeit als Wundenheiler

Aus einem Kapitel des Lebens: Wundenheiler Zitate von Menschen auf dem Prüfstand… Die Zeit, sie würde alle Wunden heilen. Das ist eine beliebte Hypothese. Ich habe sie für mich und mein Leben widerlegt. Man lernt zwar mit der Zeit seinen tiefen Schmerz und die Verwundung zu tarnen, mit ihnen umgehen zu können. Doch es heilen niemals alle diese Wunden. Einige

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Die Regenfädenzeit

Die Regenfädenzeit

Kleine Literatur über: Eine Unmutsoffenbarung zum andauernden Regenwetter am Ende eines Winters… In der Dunkelheit erwacht, kauere ich mich in die Trostlosigkeit des jungen Tages hinein. Der finstere Morgen, er giert vergebens nach Energie. Eisige Kälte zerrt an mir. Graudämmerung erscheint allmählich am Horizont. Sie beleuchtet eher jämmerlich den feinen Regennebel, dort, wo einst die wärmenden Sonnenflecken zu finden waren.

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Manege der Tragik

Manege der Tragik

Kleine Literatur und Geschichte über: Wenn man die Show und Manege des Alltags und dessen Tragik satt hat… Was die Welt erwartet. Mit einer verzogenen, breiten Lächelgrimasse im Parfüm duftenden Metropolengesicht gelöst und ausgelassen sein. Das fragile Lebenskonstrukt in einer »Problemlosigkeit« skandierenden Welt, es wird als grosser Erfolg bejubelt und gefeiert. Sich überkrass offen parlierend zu zeigen und groteske Albernheit,

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Nondra, die Erde dreht sich nicht

Nondra, die Erde dreht sich nicht

Literatur und kleine Geschichte zu Nondra: Über das Träumen, die Achtsamkeit und die Erde… Wer jagt wen? Unsere Ahnen berichteten uns davon. Ist es die Sonne, die den Mond jagt? Vielleicht ist auch der Mond, der jeden Tag die Sonne verfolgt. Wie dem auch sei, auch wir Menschen erleben täglich eine derartige Hatz. So sind wir dem ewigen Wechsel zwischen

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Die Leere

Die Leere

Kleine Literatur und Geschichte: Isolation inmitten der Menschenmassen, hinein in die tiefe, innere Leere – eine Art Leere… Martin ist ein sehr weicher und freundlicher Mensch. Leider geht er nicht derart frohen Mutes durch seine Welt, wie man es von einem jungen Mann erwarten würde. Er huscht eher nur noch von Ort, zu Ort. Unter Menschen zu gehen, das ist

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Der Duft der Stille

Der Duft der Stille

Ruhe, Tonlosigkeit, sanfte Stille, ein erstrebenswertes Duftziel… Schlage ich am Morgen meine Augen auf, dann ist es schiere Ernüchterung, die ich zuallererst verspüre. Keine Spur von Freude auf den Tag stelle ich bei mir fest. In mir, da knistert noch leise die schwache Glut des Schmerzenfeuers vom Abend zuvor. Ansonsten ist dort nichts. Nur Stille und Vorahnung ist in mir.

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Der ungeliebte Freund

Der ungeliebte Freund

Überall bin ich und sehe ich mich selbst. Einmal fühle ich mich kalt an, einmal bin ich warm. Eine Behältnis bin ich, ein Gefäss für Gefühle, Hass und Liebe. Ich bin die Helligkeit, wie auch die Dunkelheit. Obwohl ich überall schon bin, werde ich immer wieder gebracht. Doch nur selten bin ich wirklich willkommen. Dabei erlöse ich vom Leid und

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