Mit der Bombe in der Hand

Mit der Bombe in der Hand

Es hing ganz fest in meinem Kopf, das Schreien eines Jungen.

Männer hatten ihn gezwungen, sie packten ihn am Schopf.

In seinen Augen kochte Wut, gewachsen aus ewigem Bangen.

Sie hatten ihn gefangen, ihr Einsatz dazu, mit wenig Mut.

Mit der Granate in der Hand, kam in das Lager er gekrochen.

Die Hunde hatten ihn gerochen, auf dem Boden, vor der Wand.

Seine Lösung war der Tod, denn die Feinde sollten sterben.

Sein Plan war ihr Verderben, er nur ein Kind, in grosser Not.

Die Granate war schon ziemlich alt, Panik packte rasch das Kind.

Die Hand griff den Splint, ein Zischen nur, schnell war es verhallt.

So starb der traurige Versuch zu töten, mit dem jungen Leben.

Sein Scheitern ist ein Segen, der Krieg jedoch, er ist ein Fluch.

© Alexander Rossa 2024

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