Reife

Der Reifelohn

Stille bedeutet Tiefe. Tiefe bedeutet, sich selbst zu spüren. Das Spüren verdrängen zu wollen ist oft der Versuch, den Gefühlen entkommen zu wollen. Du mein Schatz, wer immer du auch bist, du trachtest danach, ihnen zu entfliehen, dich vor ihnen zu verstecken. Du trachtest danach, dich konsequent von all jenen Gefühlen, die Schmerz und Trauer bedeuten, fern zu halten. Diese

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Wahrheiten

Die wahre Wahrheit…

Was ist Wahrheit? Ich meine, echte Wahrheit. Vieles in unserer Welt ist Interpretation des Gefühlten und Wahrgenommenen, Hörensagen oder schlicht Glaube. Doch das Echte, die Wahrheit, sie zu erkennen und zu begreifen ist ungemein schwer, eventuell sogar unmöglich. Vielmehr ist alles um uns herum bereits gefiltert und mit Vorurteilen behaftet. Auf diese Weise kann Wahrheit auch zur Unwahrheit und Fehlinterpretation

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E-Book Dunkeltrotz

Vagabunda Nimmerruh ( 6 )

Zweiter Trockenbach im Schillermonat 1991 Überall bin ich und sehe ich mich selbst.Einmal fühle ich mich kalt an, einmal bin ich warm.Eine schlichtes Behältnis bin ich, ein Gefäss für Gefühle, Hass und Liebe. Ich bin die Helligkeit und die Dunkelheit. Obwohl ich überall schon da bin, werde ich immer wieder gebracht.Doch nur selten bin ich willkommen.Dabei erlöse ich vom Leid

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David und die Freiheit

Acht. Wahrheit.

Die Tür öffnet sich am Morgen. Ich liege auf dem Boden vor meinem Bett. Ich bin wach. Meine Augen sind geöffnet. »Guten Morgen. Es gibt Frühstück.« Ich reagiere nicht. »Haben sie die ganze Nacht auf dem Boden gelegen?« Mir ist es egal, was die Frau von mir denkt. Weiter erntet sie nur Schweigen von mir. Ich habe mich entschieden. Seit

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David und die Freiheit

Sieben. Entscheidung.

Ein wenig Zeit vergeht. Die Dämmerung hat bereits eingesetzt. Ich sitze noch immer auf dem alten Baumstumpf. Mir ist inzwischen etwas kalt. Über Frank habe ich nun eine Menge nachgedacht. Eine richtige Entscheidung ist es gewesen, daß er gegangen ist und ich geblieben bin. Nun warte ich auf Erja. Auch aus diesem Grund war es wohl eine richtige Entscheidung gewesen.

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David und die Freiheit

Sechs. Du.

Die Zeit vergeht erstaunlich schnell, wenn man sich erst einmal frei fühlt. Es sind inzwischen einige Tage vergangen. Ich bin jedoch ziemlich schwach. Zu wenig Nahrung gibt es hier für mich. Die heutigen Wälder, sie sind tatsächlich karg und überlebensfeindlich geworden. Es ist ein Glück, daß ich frischen Wasser in der Nähe habe. Einige Tage kommt man im Wald gut

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David und die Freiheit

Fünf. Freiheit.

Mir geht es tatsächlich ganz gut. Ich bin deutlich entspannt. Seit einigen Tagen lebe ich nun hier an dieser Stelle im Wald. Keinem Menschen bin ich seitdem persönlich begegnet. Das ist gut so. Einmal nur, da hörte ich die lachenden Kinder einer kleinen Familie, die offenbar auf einer Wanderung in diesem Teil des Waldes unterwegs war. Ansonsten erlebte ich die

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