Phantastik oder wahre Wunder entscheide selbst bei dem vierzehnten Kapitel vom EBook »Wundervolle Nasha«:
Was es heißt, mehr zu spüren?
Alles bedeutet es mir, auch wenn es ein unendlich leidvolles Leben bringt. Meine Welt, sie ist mehr, sie ist anders und reich an erfahrbaren Inhalten. So viel mehr Reize und Eindrücke verändern das Verhalten, das Denken und die Entscheidungen. Die Einschätzung der Wertigkeit der Dinge, sie unterliegt ganz anderen Entscheidungsfaktoren.
So lebe ich zwar in der gleichen Welt, wie mein Gegenüber auch, doch meine Welt und meine Sicht der Dinge, sie sind anders. Da verwundert es kaum, dass man sich nicht versteht, sich aus dem Weg geht, sich meidet und irgendwann einfach nicht mehr dazu gehört. Zu Beginn waren es nur einige Bemerkungen und kleine Erfahrungen. Heute hat sich daraus eine ganz eigene Welt gebildet, eine Welt, die ich teilen möchte, aber für die sich nur wenige Menschen wirklich und aufrichtig interessieren. Noch ist das so…
Aber dennoch ist und bleibt man ein Mensch und fühlt sich seinen Wurzeln ergeben. Man hat den Drang, sich mitzuteilen und zu berichten, nur um dann immer wieder enttäuscht festzustellen, nicht verstanden und begriffen zu werden. Wie erschütternd ist es dann doch, nicht zu der einen Seite der Welt zu gehören, wie auch nicht zu der anderen. Der gemeinsame Teil des Daseins, er nimmt mehr und mehr ab. Man ist nicht einsam, nicht alleine, aber man ist menschenlos.
Doch wenn viele so sind, wie ich es bin, dann sind viele ebenfalls menschenlos. Sind die Menschenlosen schließlich mutig und finden sie sich zusammen, dann sind sie gemeinsam schon eine Gruppe. So bildet sich mit der Zeit eine Scholle, ein Cluster aus Menschen die so sind, wie ich es bin und die in einer Welt leben, die der meinen gleicht. Sie teilen einander und ergänzen sich. So kann aus dem Entschluss, die Menschenlosen zu finden und sie zu einen, der Grundstein für eine neue Menschheit geboren werden. So wird diese Gruppe vielleicht die Basis für eine Menschheit sein, deren Grenzen sich erweitert haben und in der es Wesenheiten und Phänomene gibt, die unsere Vorstellungskraft derzeit noch sprengen und unbegreiflich erscheinen. Es gibt heute so sehr viele Menschen, denen es zu eng in ihrem vordefinierten Sein geworden ist.
Hat ein Wort meine Lippen verlassen, so ist es für alle Ewigkeiten befreit und nie mehr zu stoppen. So können Worte weitaus mächtigere Waffen sein, als Panzer, Kriegsschiffe oder nukleare Bomben.
Wie diese Worte sind, so sind die Erfahrungen aus einer erweiterten Weltwahrnehmung ebenfalls. Trägt man diese Erfahrungen weiter, verbreitet sie, schützt und kultiviert man sie zu einer neuen Art zu leben, dann werden sie uns Menschen kontinuierlich weiter entwickeln und unsere Kultur vorantreiben. Denn wem ist eine Wissenschaft von Nutzen, die sich stets nur im Kreis dreht und sich selbst am gerechtesten ist?
Selbst die heutige Wissenschaft braucht einen fruchtbaren Boden, um zu gedeihen. Die Phantasie und der Wille, sich das Unbegreifliche vorstellen und sich ihm uneingeschränkt öffnen zu können, sie sind der fruchtbare Boden für unsere menschliche Zukunft und sichern uns unser Überleben.
Begreift doch bitte, dieses Buch spricht wahr…
Autor: © Alexander Rossa 2024