Phantastik oder wahre Wunder entscheide selbst bei dem achten Kapitel vom EBook »Wundervolle Nasha«:
Träume können gut, jedoch auch schlecht sein.
Jeder Mensch weiß das.
Doch wie geht man mit Träumen um, die viel mehr sind, als nur einfach Träume? Da gibt es jene Träume, in denen man fühlt, trauert, sich freut und sich sogar fürchtet. Es gibt im Traum Situationen, bei denen man die Kälte in der Luft spürt, die Feuchtigkeit eines Sommerregens oder den warmen, begehrenden Geschmack eines Kusses fühlt.
So träumt und träumt man diesen Traum, als würde man in ihm tatsächlich leben, als wäre er völlig real.
Die Zeit vergeht. Wochen Monate und Jahre gehen ins Land, und man lebt diesen Traum immer weiter.
Doch dann, ganz plötzlich erwacht man aus seiner neuen Heimat, wird aufgeschreckt und findet sich in seinem Bett oder auf dem Sofa wieder.
Völlig verstört und ungläubig blickt man sich um, nur um dann erschrocken festzustellen, dass nur wenige Augenblicke vergangen sind.
Einige Wochen, Monate oder sogar Jahre später entdeckt man, dass an dem Traum offenbar mehr dran war, als man zuvor vermutet hatte. Seine Inhalte, sie werden Realität, Ereignisse geschehen, und Orte scheinen dem einstigen Träumer seltsam bekannt.
So kommt man mit der zeit und den Jahren und einer Vielzahl derartiger Träume zu dem persönlichen Schluss, dass diese Art Träume wohl mehr sind, als die Träume, von denen man im Allgemeinen spricht und liest.
Sie sind regelrechte Visionen in Welten, von Welten oder zu Geschehen an wahllosen Orten irgendwo in Zeit und Raum.
Erlebt man sie immer wieder und wieder, dann werden sie zu einer Belastung und verursachen eine echte Traumarbeit.
So beeindruckten sie mich, die immer wiederkehrenden Visionen aus einer Welt, die ganz offensichtlich, unter gefährlich aufgeladenen Wetterverhältnissen zu leiden schien: Gewitter in gewaltigen Ausmaßen bedrohten die Menschen mit beängstigenden Stürmen, einem Himmel voller gefährlicher Blitze und erschreckenden Wassermassen. Immer wieder war ich inmitten einer kleinen Familie, die zwei Wohnungen bewohnte. Je nach Wetterlage floh sie regelrecht von einer Wohnung, in die andere. So hatten die Menschen Angst vor den enormen Gewitterstürmen und huschten aus Furcht vor den Blitzen von ihrer Hochhauswohnung, in eine andere Wohnung, die sich in einem 6 Familienhaus befand. Beide Häuser standen fast völlig leer.
Es gab in dieser Welt nur noch wenige Menschen. Während ich schlief, da erlebte ich eine dieser Fluchten vor den Gewitter selbst mit. Man hatte mir den Säugling in die Hand gedrückt. Er war in viele Tücher und kleine Decken gehüllt.
Ich rannte zwischen den gefährlich zuckenden Blitzen am Himmel von dem Hochhaus hinüber, zum dem kleineren Haus. So war es eben bei diesen Gewittern immer üblich. Kaum hatte ich mein Ziel erreicht und wollte gerade die Treppe hinauf laufen, da schlugen einige der Tücher vom Baby hoch. Ich sah in das Gesicht eines unnatürlich kleinen Säuglings der ziemlich viele Haaren auf dem Kopf trug. Er sah mich mit großen Augen an. Doch dieses winzige Kind war mir fremd. Es fühlte sich fremd an. Als ich es ganz deutlich vor mir sah, mit seinem winzigen Köpfchen, kaum größer als eine Frauenfaust, da wurde ich mir in dieser Vision plötzlich meiner tatsächlichen Lage bewusst: Ich war nicht in meinem Bett in meiner Welt, sondern hier in dieser Vision und mitten in dieser bizarren Welt. Die Menschen hier, sie waren anders als jene, in meiner Welt. Sie waren mir plötzlich unheimlich. Doch kaum hatte ich dieses erschreckende Bewusstsein für mich realisiert, vernahm ich vier laute und ziemlich dumpfe Schläge. Ich konnte ihr Donnern fast in meiner Magengruppe spüren. Sie wurden aus einer nicht klar zu definierenden Ferne zu mir getragen. Dabei rissen sie mich einfach brutal aus der Vision heraus.
Ich fand mich in meinem Bett liegend wieder.
Völlig durcheinander und verstört blickte ich mich um. Alles war ruhig.
Diese vier hallenden Schläge, ich war mir sicher, dass sie tatsächlich in meinem Schlafzimmer verursacht worden waren.
So konnte es, nein, so musste es gewesen sein.
Wie wäre es sonst möglich gewesen, mich aus meiner entfernten Traumvision derart überzeugend heraus zu reißen?
Ich sprach meine Frau an, die selbst noch nicht fest geschlafen hatte und hörte unseren Hund vor dem Bett seufzen.
Meine Frau zeigte sich genervt.
Sie war gerade dabei gewesen, selbst einzuschlafen und meinte nur, dass sie nichts gehört hatte.
Doch diese Aussage von ihr, sie verwirrte mich nur noch mehr. Woher waren diese vier entfernten und laut krachenden Schläge nur gekommen? Wer hatte sie verursacht? Sie waren unglaublich real gewesen. Zudem stellte ich dann fest, dass ich gerade einmal nur ein paar Minuten geschlafen hatte. In der Vision jedoch, dort hatte ich mindestens eine ganze Woche verbracht. Diese Sache war schon reichlich verrückt. Sie beschäftigte mich noch eine ganze Weile.
Diese Welt der Blitze, sie war nur eine, von vielen anderen, in die mich meine Visionen über viele Jahre hinweg, immer wieder geführt hatten. Diese Welten, sie wurden mit der Zeit zu einem Teil von mir, eine echte zweite Heimat, auch wenn diese Realitäten mir zunächst fremd und unheimlich anmuteten.
Mit den vielen Visionen und der vielen Zeit, die ich in ihnen verbrachte, begann ich richtige Freundschaften mit den Menschen und anderen Wesen zu schließen. Es wurden echte Kontakte aufgebaut.
Kam ich nach Monaten wieder in einer dieser Welten an oder zurück, erkannte man mich sogar und behandelte man mich ganz normal, als wäre ich nie fort gewesen.
Das war eine ganz unheimliche Sache für mich, da mir als rational denkender und lebender Mensch schon klar war, dass ich etwas ganz Ungewöhnliches erlebte. Ich lebte in diesen Visionen in einem fremden Körper, und mein Geist sah von diesem aus, auf die fremde Welt herab, als wäre er eine Prinzessin, die in ihrer Burg sitzt und vom Turm auf ihr Reich hinab blickt.
Wie dem auch sei, so mag man von diesen spirituellen Erfahrungen halten, was man mag. Man kann ihnen glauben, oder es auch einfach lassen.
Doch wie erschreckend und wunderbar wird diese ganze Erfahrung erst, wenn diese Welten echte und fassbare Ausläufer in unsere Realität ausbilden?
So ist es mir geschehen. Immer wieder und wieder brachte diese ungewöhnliche Verbindung zwischen den Welten Erscheinungen und Phänomene zustande, für die es in unserem Teil der Welt, keinerlei Erklärung gab.
Für mich waren sie die Quelle vieler der paranormalen Phänomene und Warnungen, die aus diesen Welten auf mein Schicksal und mein Leben einwirkten. So war ich schnell bereit zu glauben, dass diese Verbindung nicht nur einseitig funktionierte, sondern es Wesen und Menschen in diesen Welten gab, die wahrscheinlich in dieser Disziplin selbst viel weiter entwickelt waren, als ich selbst. Das war für mich nachvollziehbar.
So regte diese Schlussfolgerung bei mir den Gedanken an, dass wir nicht nur alleine in unserer Realität gefangen sind, sondern auch beobachtet und beeinflusst werden könnten.
Vielleicht gab es daher nicht nur Chancen für uns Menschen in dieser Welt, sondern auch Gefahren?
Doch hier auf Fakten zu stoßen, die sich auch beweisen lassen, das erscheint mir doch sehr schwierig zu sein.
Bereits dieses Buch und seine Gedanken dürfte bei vielen Menschen auf Ablehnung und reichlich Schmunzeln stoßen. Bei Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, da werde ich wohl nur auf beständiges Schweigen und die Angst vor Bloßstellung und Desinformation stoßen.
Es ist nicht leicht, so ein ehrliches Buch einer menschlichen Gesellschaft vorzustellen, deren gelebte Grundausrichtung in erster Linie Verschlossenheit und Selbstgefälligkeit ist.
Ja, wir Menschen sind verschlossen. Wir sehen nur uns selbst, als den Mittelpunkt des Seins. Die Entscheidung was sein darf und wie die Wirklichkeit konstruiert ist, sie liegt in den Händen weniger Träger der Macht. Diese Diktate ständig zu hinterfragen und in Frage zu stellen, dass sollte die Hauptaufgabe eines jeden Menschen sein. Doch viele Menschen begnügen sich mit dem, was sie aufgetischt bekommen, ohne sich jemals selbst von der Rechtmässigkeit und Echtheit überzeugt zu haben.
Autor: © Alexander Rossa 2024