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In der Nacht des Krieges

In der Nacht des Krieges

Sie liegt in meinen Armen. Ihre Augen sind geschlossen, und doch schläft sie nicht. Die Worte aus meinem Mund, sie bilden ein kleines Kindergedicht. Doch sie hört nur auf den Klang meiner Stimme, das weiß ich genau, und sie spürt die Wärme zwischen uns. Sie geniesst meine Nähe. Für einen kurzen Augenblick sind sie vergessen, die Angst, die Tränen und

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Das Rauchen

Das Rauschen

Wir kennen sie alle, dieses Phänomen Zeit… Wenn ihr einmal ganz still seid, die Fenster sind geschlossen und alle Geräte um euch herum, sie sind ausgeschaltet, dann lehnt euch einfach einmal zurück und schliesst eure Augen. Wenn ihr dann ganz aufmerksam lauscht und dabei kaum atmet, dann könnt ihr es ganz bestimmt auch hören. Es ist jenes leise Rauschen, mehr

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Das Finsterloch

Das Finsterloch

Niemand sollte sein eigenes Kind zu Grabe tragen müssen… Es ist ein sehr dunkler und unendlich grau erscheinender Tag. Ich stehe hier an diesem finsteren Loch. Die Erde ist ganz feucht und dunkel. In der Nacht hat es viel geregnet. So stehe ich nun hier. Ich blicke in das feuchte Erdreich hinunter. Ich fühle nichts, denke nichts, bin wie betäubt.

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Die Störung

Die Störung

Es ist fast dunkel. Der Schein einer Kerze, er lässt Schatten an den Wänden tanzen. Sie sind da, welch ein Glück. Ich sitze auf dem Sofa und genieße es. Die Luft ist erfüllt mit ihnen und scheint regelrecht gesättigt zu sein und überzuquellen. Wie ein dicker, durchscheinender Vorhang vor meinen Augen, so erscheint sie mir. Das Leben, es ist allgegenwärtig.

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Phantom der Liebe

Das Phantom der Liebe

Immer ist sie da. Ich kann sie nicht sehen. Aber stets fühle ich sie. Ich liebe dieses Gefühl. Es ist besser, als die Einsamkeit. Auch wenn ich sie oft nur spüren kann. Die Menschen sind mir dabei egal. Nachts erscheint sie mir immer wieder. Plötzlich einfach präsent ist sie. Ein leichter Schimmer umgibt ihr Antlitz. Oft ist sie ganz ohne

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Die zwei Bäume

Zwei Bäume

Die zwei Bäume dort, sie stehen schief und einsam auf dem weiten Feld. Der Wind hat sie gedrückt, beide kraftvoll in seine Richtung gepresst. Sie sind so stark, so behäbig, und ihre kleinen Blätter, sie flattern aufgeregt im Wind. So ungemein tief reichen ihre alten Wurzeln. Ihre Rinden, sie sind ganz fest und knorrig. Dort stehen sie ganz schief, der

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